Feuerlöschspray – So funktioniert es und dann ist es sinnvoll Brände gehören nach wie vor zu den Gefahren in unserer Gesellschaft, die uns seit Anbeginn der Zivilisation beschäftigen. Durch Prävention in vielen Bereichen ist diese Gefahr allerdings im Vergleich zu früher deutlich geringer geworden. Vor allem der passive Brandschutz, also die Maßnahmen, die Vorkehrungen umfassen,
Feuerlöschspray – So funktioniert es und dann ist es sinnvoll
Brände gehören nach wie vor zu den Gefahren in unserer Gesellschaft, die uns seit Anbeginn der Zivilisation beschäftigen. Durch Prävention in vielen Bereichen ist diese Gefahr allerdings im Vergleich zu früher deutlich geringer geworden.
Vor allem der passive Brandschutz, also die Maßnahmen, die Vorkehrungen umfassen, dass gar nicht erst ein Brand ausbricht, kommen vielen schon fast übertrieben vor. Auch die Schritte, die durchgeführt werden, wenn es zu einem Brandalarm kommt, wie etwa die schnelle Evakuierung im Falle eines Feuers, sind geeignet, die Schäden an Leib und Leben in der Bevölkerung zu minimieren. Die verwendeten Materialien in Autos sind mittlerweile so sicher, dass es kaum Gefahren in diesem Bereich gibt.
Trotzdem gibt es den Moment, direkt nach Ausbruch eines Feuers, in welchem der Bürger selbst aktiv werden kann, sei es durch einen Feuerlöscher oder ein Feuerlöschspray.
Beim Spray wird ein Mittel über den Brandherd gesprüht, welches das Feuer erstickt. Der Vorteil liegt im Vergleich zum Feuerlöscher dabei auf folgenden Punkten:
- Das Feuerlöschspray ist im Vergleich zum Feuerlöscher deutlich leichter und kann damit schnell transportiert werden, da es auch von schwächeren Personen getragen werden kann.
- Für Brandklassen A sind diese Sprays meist geeignet. Deshalb sollte man etwa beim Grillens stets eines zur Hand haben.
- Feuerlöschsprays sind kompakt und können deshalb an mehreren Orten im Haus redundant zur Verfügung stehen. Sie sind schnell zur Hand im Vergleich zu einem einzigen großen Feuerlöscher, der im Heizraum gelagert und erst einmal durch das ganze Haus getragen werden muss.
- Viele Feuerlöschsprays nutzen im Gegensatz zum klassischen Feuerlöscher ein Löschmittel, welches ohne bleibende Spuren wieder entfernt werden kann. Dies reduziert die Sachschäden nach einem Einsatz erheblich.
- Das Feuerlöschspray ist so kompakt, dass es auch im Auto mitgeführt werden kann und somit zumindest eine begrenzte mobile Feuerbekämpfung darstellt.
Allerdings sollten nicht die Nachteile eines Feuerlöschsprays verschwiegen werden. Vor allem ist der Anwendungsfall auf kleinere Brände beschränkt. Auf jeden Fall ist es gut, das Feuer erst einmal mit dem Feuerlöschspray zu bekämpfen. Da kommt auch der Vorteil der schnellen Verfügbarkeit zum Tragen: Kann man zum Beispiel das Feuer im Keim ersticken, dann ist ein Feuerwehreinsatz oder erweiterte Löschversuche nicht notwendig.
Ein Nachteil ist, dass der Anwender genug Kenntnis haben muss, um zu beurteilen, zu welcher Brandklasse das entstandene Feuer zählt. Wird nämlich die Brandklasse falsch eingeschätzt, dann könnte der Einsatz zu mehr Schaden führen und das Feuer sogar zusätzlich anfachen. Gerade die Brandklasse, die Fettbrände einbezieht, kann bei falscher Bekämpfung zu einer Katastrophe führen. Es kann nämlich zu einer Explosion kommen, die das heiße Fett verteilt und die Brandbekämpfer schwer verletzt.
Im Vergleich zum Feuerlöscher hat das Löschspray ein relativ geringes Volumen von wenigen ml. Diese ml reichen meist für kleine Brandherde, für die Bekämpfung von größeren Feuern müssen aber deutlich mehr ml von Löschmittel eingesetzt werden.
Was auf keinen Fall unterlassen werden sollte: Rufen Sie die Feuerwehr, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob der Brand unter Kontrolle ist. Ein Schwelbrand könnte wieder entfacht werden.