Stiftung Finanztest als Teil von Stiftung Warentest – Was sind Gemeinsamkeiten, was die Unterschiede? Die Stiftung Warentest ist eine deutsche Verbraucherorganisation. Sie besteht aus den Marken Warentest, welche sich vornehmlich auf den Test von Konsumgütern spezialisiert hat und dem Magazin Finanztest. Die Stiftung Finanztest wird als Zeitschrift seit Anfang der 1990er Jahre publiziert. Sie bietet Informationen
Stiftung Finanztest als Teil von Stiftung Warentest – Was sind Gemeinsamkeiten, was die Unterschiede?
Die Stiftung Warentest ist eine deutsche Verbraucherorganisation. Sie besteht aus den Marken Warentest, welche sich vornehmlich auf den Test von Konsumgütern spezialisiert hat und dem Magazin Finanztest.
Die Stiftung Finanztest wird als Zeitschrift seit Anfang der 1990er Jahre publiziert. Sie bietet Informationen und Vergleiche zu Produkten der Finanzbranche.
Kernelement ist die Untersuchung der Produkte durch Mitarbeiter im eigenen Haus. Dabei stützen sich diese auf wissenschaftliche Methoden, die eine objektive Bewertung ermöglichen sollen.
Vor allem die Verbraucherfreundlichkeit wird untersucht. Produkte, die eine schlechte Benotung haben, sind tatsächlich oft vom Markt auch weg. Sei es, weil deren Nachfrage einbrach aufgrund der Bewertung oder weil der Anbieter diese selbst vom Markt nahm, weil er deren Mangelhaftigkeit einsah und seinen Ruf nicht unnötig riskieren wollte.
Viele Anbieter von Produkten, die von der Stiftung Warentest untersucht und bewertet wurden, können mit dem Ergebnis auf deren Produkten werben. Die Verwendung der Logos der Stiftung Warentest ist allerdings kostenpflichtig. Damit steht Stiftung Warentest in der Kritik, da der Verdacht geäußert wurde, dieses Finanzierungsmodell könnte, zumindest unbewusst, dazu führen, ungerechtfertigterweise gute Noten zu vergeben. Denn nur wenn ein Anbieter ein Angebot positiv bewertet bekommt, würde er das entsprechende Logo lizenzieren um damit auf sein Produkt aufmerksam zu machen.
Auch bei Stiftung Warentest arbeiten nur Menschen. Diese können Fehler machen oder Annahmen können sich im Nachhinein als falsch erweisen. Nichtsdestotrotz ist ein Magazin dieser Art eine sinnvolle Ergänzung in einer Marktwirtschaft, da sie den einseitigen Informationsvorteil der Anbieter zugunsten der Käufer verschiebt.
Welche Vorteile haben Kunden von Stiftung Finanztest?
Gerade die Finanzbranche ist eine komplizierte und für viele undurchschaubare Angelegenheit. Trotzdem kommt aber kaum jemand am Thema „Finanzen“ vorbei:
- Eine Baufinanzierung muss beantragt werden
- Die Altersvorsorge soll privat aufgestockt werden
- Eine Geldanlage für eine größere Anschaffung soll möglichst rentabel sein
Fragen aus dem Alltag, die die Meisten von uns schon einmal erlebt haben. Man kann natürlich zu seiner Bank gehen. Das Problem: Dort arbeitet auch kein Berater, sondern ein Verkäufer. Dieser wird die Finanzprodukte anbieten, die ihm den größten Vorteil verschaffen. Dies ist in der Regel eine Provision.
Hier springen unabhängige Publikationen wie die der Stiftung Warentest in die Bresche. Der Konsument kann sich vorab informieren. Dabei ist der Artikel so geschrieben, dass er auch von Fachfremden innerhalb kürzester Zeit verstanden sein kann. Zusatzinformationen helfen, auch komplexe Hintergründe besser zu verstehen.
Auch die Magazine der Stiftung Warentest sind nicht perfekt. Mitarbeiter können sich irren, Voraussetzungen oder Prognosen erweisen sich im Nachhinein als falsch. Darum sollte man sich auch nie blind auf die Vorschläge verlassen. Aber sie sind sehr gut in dem, was sie sind: Eine Entscheidungshilfe. Sie helfen, schnell und effizient, die richtige Richtung auszuwählen. Sei es ein Kredit oder eine Geldanlage: Die Wahrscheinlichkeit einen großen Fehler zu machen fällt, wenn sich davor unabhängig informiert.
Die Wahrscheinlichkeit von seinem Bankberater ein ungünstiges Angebot anzunehmen ist ebenfalls nicht mehr so hoch, wenn man diesem signalisiert, dass man zumindest grundlegende Ahnung von einem Thema hat.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]